Weihnachtswerbung im Home & Living-Segment – ein Vergleich

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Die Weihnachtszeit – wichtige Absatzphase für Händler

Die Weihnachtszeit ist für die meisten Händler die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Da es nur noch wenige Wochen bis Weihnachten sind, wollen wir Euch in unserem heutigen Blogbeitrag verschiedene Home & Living-Player und deren Werbestrategien zu Weihnachten vorstellen. Den Fokus legen wir hierbei auf Weihnachtswerbung im Home & Living-Segment und stellen einzelne Unternehmen mit ihren diesjährigen Spots vor.

Weihnachtswerbung im Home & Living-Segment

Viele Unternehmen liefern besonders zu Weihnachten aufmerksamkeitsträchtige Werbespots, um die Konsumenten zum Kauf anzuregen. Der Hamburger E-Commerce-Händler OTTO ist bekannt für seine originellen Weihnachtsspots, die im vergangenen Jahr im großen Stil in Formaten wie TV oder Kino ausgespielt wurden. Dieses Jahr ist OTTO wieder mit witzigen Clips dabei, dabei verändert sich allerdings der Fokus auf die Absatzkanäle.

OTTO legt Fokus diesmal auf digitale Plattformen

OTTO macht dieses Jahr (fast) alles anders: Der Händler startet eine Vielzahl von Werbeaktionen auf unterschiedlichen digitalen Plattformen. Er verzichtet also auf seinen fast schon obligatorisch gewordenen großen Clip und verlagert seine Aktivitäten auf Kanäle wie TikTok, Twitch und Tinder. Der Hintergrund: OTTO will neue Zielgruppen wie die Millennials oder Generation Z ansprechen. TV-Werbung gibt es natürlich trotzdem in Form von fünf Mini-Spots, in denen die Kunstfigur Ricky Anchorman als Hauptperson moderiert. So sieht einer der Spots aus:

OTTO will neue Zielgruppen erschließen

OTTO will sich also neu positionieren und andere Zielgruppen und Märkte erschließen. Hierzu auch spannend unser Blogbeitrag zum Thema Baumarkt. Mit seinem eigenen Konzept Otto-Baumarkt.de wollte der Händler neue Kundengruppen gewinnen, die bisher nicht bei der Kernmarke Otto kaufen. Durchaus eine clevere Strategie … Immerhin berichtete OTTO bereits in seinem aktuellen Geschäftsbericht, dass es große Investitionen in die Weiterentwicklung zur E-Commerce-Plattform plant, um seine Produkt- und Artikelvielfalt zu erhöhen. Dabei steht insbesondere die Öffnung von otto.de für neue Partner und Marken im Fokus. Bis zum Jahr 2020 sollen die Kunden auf Produkte von bis zu 3.000 neuen Partnern zugreifen können. Dies kann ebenfalls neue Kundengruppen akquirieren. Lest hier auch gerne in unserer Zusammenfassung des aktuellen Geschäftsberichts von OTTO.

Nun geht’s aber weiter mit Weihnachtswerbung im Home & Living … wie sieht es bei anderen Unternehmen aus?

Weihnachtsspots von Ikea sind in Großbritannien neu

Bei Ikea gibt es ebenfalls die ersten Weihnachtsspots zu entdecken. Spannend hieran: Ikea hat in Großbritannien den ersten Weihnachts-Werbespot in seiner Geschichte auf die Bildschirme gebracht. Aber seht selbst:

Die sich bewegenden und rappenden Gegenstände fordern die Bewohner auf, ihr Haus so wohnlich zu machen, dass sie Lust haben, zu Weihnachten Gäste einzuladen. Und natürlich werden die fehlenden Gegenstände bei Ikea geshoppt … ob die Kampagne skurril und albern oder aber lustig und herzergreifend ist, muss jeder Konsument wohl selbst entscheiden. Aufmerksamkeitserregend ist sie auf jeden Fall – vor allem als erstmalige Weihnachts-Werbekampagne in UK.

Amazon lässt wieder die Pakete singen

Amazon setzt auch in diesem Jahr in der Weihnachtskampagne wieder seine singenden Pakete in Szene. Kein neues Konzept, aber getreu dem Motto: Bei Amazon bekommt man, was man erwartet. In den Werbespots sieht man wieder Paketboten, Kinder und Erwachsene und den Weihnachtsmann mit den animierten Amazon-Paketen:
Keine neue Strategie, ähnliches Konzept. Da haben wir doch direkt mal ein wenig weiter geforscht und uns gefragt, welche Bedeutung Amazon als Absatzkanal wohl in der diesjährigen Weihnachtszeit einnimmt?

Amazon verliert als Absatzkanal während der Weihnachtszeit

Scheinbar verliert Amazon zur Weihnachtszeit als Absatzkanal an Bedeutung, wie die nachfolgende Grafik des Händlerbunds verdeutlicht:

Quelle: Händlerbund

Amazon verliert als Umsatzkanal im Weihnachtsgeschäft an Relevanz, und zwar um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Absatzkanal mit der größten Bedeutung ist für 47 Prozent der befragten Unternehmen der eigene Webshop. Darauf folgt der Online-Marktplatz eBay mit 34 Prozent. Erst an dritter Stelle platziert sich Amazon mit 33 Prozent. Diese Zahlen sind überraschend, wenn man bedenkt, welche Bedeutung Amazon als Marktplatz in Deutschland vor kurzem noch eingenommen hat – mit einer deutlichen Positionierung vor Ebay (wir berichteten).

Letzten Endes überzeugen wohl doch wieder die Zahlen … wir werden sehen, welches Unternehmen die Weihnachtszeit am erfolgreichsten abschließt (.. und uns noch ein paar Werbeclips ansehen.).

Wir halten Euch zudem wie immer hier auf unserem Blog auf dem Laufenden bezüglich aktueller Entwicklungen in der Home & Living-Branche.

Euer
DA-Team

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verfasst von: Annika