Well done, IKEA! Die Schweden testen zunächst in zwei ausgewählten Wiener Filialen MyHammer als Montage-Service. Auch wenn es eine Zeit lang ruhig um MyHammer wurde, ist der Online Marktplatz für Handwerkerleistungen keineswegs untätig gewesen ist. Laut Kassenzone, verwaltet die Plattform ein jährliches Auftragsvolumen von nahezu 1 Mrd. Euro. Diese Expertise macht sich IKEA nun zu nutze. Der Kunde hat die Möglichkeit über einen (auch totgesagten) QR-Code eine Anfrage für den Aufbau ihres gekauften Möbelstücks einzustellen. In der sechsmonatigen Testphase beschränkt sich der Service auf die Bereiche Schlafzimmer- und Esszimmer. Zudem besteht der Montage-Service für den Aufbau / Installation Lampen, Vorhang- und SmartHome-Systemen.
Dieser Vormarsch ist nicht der Erste des IKEA Konzerns in diesem Bereich. Bereits in 2017 übernahm IKEA die Plattform TaskRabbit in den USA. Seit der Übernahme agiert TaskRabbit unabhängig im Konzern und übernimmt gleichzeitig den Montage-Service für das US-Geschäft. Die Relevanz dieses Services ist für die Home & Living Branche absolut gegeben, welche durch die beschriebene IKEA-Übernahme – des meist nicht als digitale geltenden Möbelhändler – unterstrichen wird.
Eine der Gretchen-Fragen im Home & Living bleibt, wie Möbelhändler das Thema After-Sales-Services (digital) ausbauen können. Eine Interaktion nach dem reinen Kaufprozess birgt ein großes Potenzial, insbesondere im Hinblick auf Loyalitätsprogramme. Alternativ können die Customer-Acquisition-Costs auf einem hohen Niveau gehalten werden? 😉
Wir wünschen Euch einen erfolgreichen Tag!
Euer Digital Apartment Team
P.S.: Einen kleinen Exkurs zu Myhammer findet ihr auch im Kassenzone Podcast von Alex:
verfasst von: Francesco