Maisons du Monde – Konkurrenz für Westwing & Co.?

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Was Maisons du Monde Westwing & Co. entgegensetzen will

Maisons du Monde greift an: Unter dem Motto „A new chapter in our growth story“ veröffentlichte das Unternehmen jüngst seine neuen Kapitalmarktunterlagen. Diese beschrieben sehr ausführlich die Positionierung und die Strategie bis 2024. Wo Maisons du Monde sich selbst und seine Konkurrenten verortet, zeigt die nachfolgende Grafik:

Maisons du Monde hat große Pläne

Online verortete sich Maisons du Monde zuletzt bei Umsätzen von 249 Mio. Euro und will bis 2020 auf über 600 Mio. Euro wachsen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss es aber die große Konkurrenz auf dem Markt berücksichtigen und Wettbewerbsfähigkeit und Professionalität garantieren. Zudem ist fraglich, wie sich das Filialgeschäft des Unternehmens in den kommenden Jahren entwickeln wird. Wie sieht es mit den anderen Playern aus, die auf der Grafik im gleichen Segment positioniert sind?

Habitat Deutschland musste aufgeben – woran lag’s?

Auf dem Chart ist auch Habitat abgebildet, welche Anfang diesen Jahres alle Filialen in Deutschland schließen ließen. Doch wieso kam es überhaupt zu der Schließung? Der Fokus des französischen Eigentümers habe nie auf dem Geschäft in Deutschland gelegen, berichten ehemalige Mitarbeiter. Zuletzt erzielte Habitat Deutschland nur noch einen Umsatz von 7,6 Millionen Euro.

Country Manager Habitat Deutschland bei der POL

Bei der diesjährigen Pioneers of Lifestyle berichtete der ehemalige Country Manager für Habitat Deutschland, Daniel Lambert, über die Pleite des Unternehmens auf dem deutschen Markt und mögliche Konsequenzen daraus für die Zukunft. Im Rahmen der POL nahm E-Commerce Experte Alexander Graf von Kassenzone einen Podcast mit Daniel Lambert auf, um weitere Hintergründe zu erfahren. Hört hier gerne einmal rein:

Westwings Jahr war von Rückschlägen geprägt

Wir berichteten bereits in unserem Blogbeitrag vom 02.10. in einer detaillierten Analyse von den neuesten Entwicklungen bei Westwing. Nach dem IPO von Westwing im Oktober 2018 fiel der Börsenwert von 518 Mio. € auf 47 Mio. € ab.  Die Baustellen sind im Wesentlichen das schwierige Geschäft in Italien als auch die fehlenden Anfangspreislagen im Sortiment. Die Investitionen in Tech und Logistik könnten aber richtige Schritte zur Rückgewinnung als auch Stärkung der Profitabilität sein. Wir sind gespannt, wie es weitergeht …

Made.com will in Deutschland weiter wachsen

Im März diesen Jahres wurde bereits über die zukünftigen Pläne von Möbel-Design-Label Made.com berichtet. Das Unternehmen will im deutschsprachigen Raum expandieren und plante im Zuge dessen Showrooms in Hamburg und München. Nun ganz neu: Mit dem Hashtag #MADEdesign können Design-Fans ein Teil der neuen User Generated-Kampagne von Made.com werden und werden dazu aufgerufen, Bilder von ihren eigenen Möbeln und Accessoires der Marke zu Hause auf Instagram zu posten. Bisher scheinbar eine erfolgsversprechende Initiative: Bei Instagram sind mehr als 11.000 Beiträge unter dem Hashtag eingegangen.

La Redoute und alinea

Während alinea in Deutschland bisher keine Rolle spielt, bietet La Redoute sowohl Versand als auch kostenlosen Rückversand nach Deutschland an. Die Webseite weist jedoch einige Rechtschreibfehler auf und wirkt so nur semi-professionell. Fraglich ist, ob sich die beiden Unternehmen in Anbetracht der deutschen Konkurrenz (große Player wie Otto oder Ikea gibt es ja auch noch …) auf dem heimischen Markt langfristig durchsetzen können. Bei Maisons du Monde sind wir aber gespannt und halten Euch wie immer auf dem Laufenden.

Euer
DA-Team

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Annika Bieber

verfasst von: Annika