Corona – was den Handel gerade bewegt
Das alles beherrschende Thema in den weltweiten Medien bleibt weiterhin Corona. Der Virus beeinflusst nicht nur das private Leben der Bundesbürger sondern hat auch gewaltige Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Handel. Gerade der stationäre Handel leidet aufgrund der zunehmenden Angst vor Ansteckung und verliert Kunden. Jedoch ist auch der Online-Handel betroffen. Laut bevh-Zahlen spüren neun von zehn deutschen Webhändlern bereits Auswirkungen – und ergreifen entsprechende Maßnahmen.
Online versus Offline – was macht der Möbelhandel in Corona-Zeiten durch?
Wir stellen uns nun natürlich die Frage, ob der Onlinehandel als “Gewinner” aus der derzeitigen Ausnahmesituation herausgeht. Online versus Offline im Möbelhandel? Wir haben ein wenig nachgeforscht und aktuelle Schlagzeilen für Euch zusammengefasst. Ergänzend hierzu möchten wir Euch auch nochmal unseren Blogbeitrag vom 11. Februar über das Thema Online versus Offline ans Herz legen. Lest doch gerne auch nochmal rein. Nun aber zurück zum Thema.
Coronavirus als Treiber für neues Einkaufsverhalten
Das IFH sieht den Coronavirus als Treiber für ein neues Einkaufsverhalten. Kunden kaufen zunehmend bewusst online, um den stationären Einkauf zu vermeiden. “Die Unsicherheiten bezüglich des neuartigen Coronavirus brechen das gewohnheitsmäßige Einkaufsverhalten in großem Maße auf und setzen den Onlinelebensmittelhandel für viele Konsument*innen in attraktiveres, neues Licht“, so Dr. Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung am IFH Köln.
Der Virus wird zum Risiko für den stationären Handel
Der Coronavirus wird somit zum Risiko für den stationären Handel. Von Umsatzeinbußen bis zu 30% bei Händlern in der Innenstadt ist die Rede. Für viele Händler könnte es bald sehr problematisch werden. „30% weniger Umsatz hält man nicht lange durch“, warnt Sabine Hagmann vom Handelsverband Baden Württemberg. Das Risiko zahlreicher Insolvenzen wird so zu einer sich anbahnenden Realität …
Studie aus Februar zeigte bereits ersten Negativtrend
Was auf den stationären Handel noch zukommen könnte, beleuchtet eine Studie von Coresight Research mit 2.000 erwachsenen Amerikanern, die vom 25. bis 26. Februar befragt wurden. Ergebnis: “Die US-Konsumenten werden bereits vorsichtig – und wenn sich die Situation (oder sogar die Wahrnehmung der Situation) verschlechtert, könnten die US-Konsumenten ihre Gewohnheiten dramatisch ändern, um das Infektionsrisiko zu verringern, und dies könnte die Einzelhändler hart treffen.” Gegenwärtig geben etwa 28% der Befragten an, dass sie sich bereits von öffentlichen Orten wie Einkaufszentren fernhalten. Zudem sagten 58%, dass sie öffentliche Bereiche meiden wollen. Einkaufszentren zählen dabei zu den ersten Orten, die man links liegen lässt.
Der E-Commerce leidet aber auch
IKEA schließt alle Deutschland-Filialen
Auch andere stationäre Möbelhändler ziehen nach
Um eine Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, hat die Bundesregierung gestern neue Leitlinien zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Leben herausgegeben. Diese betreffen auch den stationären Möbelhandel, denn auch Geschäfte sollen geschlossen werden. Ikea hat schon reagiert. Niedersachsen hat ab heute die Schließung eines Großteils aller Geschäfte, darunter auch Einrichtungshäuser, vorerst bis zum 18. April, angeordnet. Auf der Homepage von Möbel Hesse wird eine entsprechende Information für die Kunden bereits vermeldet. Bei großen Filialisten wie XXXLutz, Höffner, Porta oder dem Dänischen Bettenlager ist das (noch) nicht zu lesen.
Wer wird langfristig profitieren?
Wir halten Euch wie immer hier auf unserem Blog auf dem Laufenden bezüglich aktueller Entwicklungen in der digitalen Home & Living-Branche.
DA-Team
verfasst von: Annika Bieber